Anfang Oktober waren die aktiven Musikerinnen und Musiker von Schüler-, Jugend- und Großen Blasorchester zu einer Probefreizeit in Bollendorf eingeladen.
Nicht nur Sie, lieber Leser, werden sich fragen, wo Bollendorf liegt. Auch uns Musikern war das kleine Örtchen an der Sauer bis dato unbekannt. Es liegt in der Südeifel nur etwa 5 km von Echternach/Lux. entfernt, dessen Springprozession nun allen aber bekannt sein sollte.
So machten wir uns dann Freitags Nachmittags auf den Sprung in die Fremde. Die Anreise erfolgte mit der Bahn bis Trier, danach erfolgte ein Bustransfer bis zum Zielort, wo wir dann pünktlich zum Abendessen in der Jugendherberge eintrafen.
Wohl als Revanche unserer anfänglichen Ortsunkenntnis waren Tische und Proberäume wohl mit „Musikverein Frohsinn Nümbach“ ausgewiesen.
Nach dem Bezug der Quartiere bzw. der Betten mit sehr störriger Bettwäsche ging es ans Musizieren:
Der Nachwuchs probte mit Julia Halter für die Wertungsspiele, die „Großen“ unter ihrem neuen Dirigenten Daniel Peters fürs Weihnachtskonzert. Der Abend klang in geselliger Atmosphäre im Bistro der Jugendherberge aus und zwar länger als die Arbeitszeit der „diensthabenden Bardame“ andauerte. Aber auch hier fand sich eine Lösung und die trockenen Kehlen mussten keinen Durst leiden.
Beim Frühstück konnten wir dann lernen, dass die „Rote Augen-Unterdrückung“, wenn überhaupt, nur bei teuren Digitalkameras funktioniert, nicht aber bei den Fotomotiven selbst.
Trotz so mancher Startschwierigkeit wurde am Vormittag noch fleißig geprobt.
Der Nachmittag galt dem Frohsinn und Reise- und Jugendleiterin Tina Buchheit hat sich mit einer Kanufahrt auf der Sauer etwas Tolles ausgedacht. Nur spielte das Wetter gerade an diesem Tage nicht mit. So fuhren wir stattdessen mit dem Linienbus nach Echternach zur Stadterkundung mit GPS-Unterstützung. Die kleinen, gelben, elektronischen Helferlein schickten uns scheinbar ziellos kreuz und quer durch den Ort, aber wir trafen bei diesem „unmusikalischen Wandeling“ auf Michel De Trogh, den ersten Vorsitzenden unseres Partnerorchesters aus Lochristi/Belgien, der sich mit seiner Frau zusammen zufällig auch an diesem Tag hier aufhielt. Die Welt ist ein Dorf!
Der erste Teil des Abends gehörte dann wieder der Musik, der zweite Teil dann dem gemeinsamen „Frohsinn“: Jasmin und Klaus organsierten eine klasse Unterhaltungsshow für und mit allen Musikern: Jung und Alt „löffelten“ sich in 3 Gruppen aufgeteilt so manchen Punkt zusammen und spätestens bei „Superstars“ war klar, dass es nur Gewinner gab.
Der Sonntagmorgen begrüßte die Frühaufsteher mit interessanten „Nebelgebilden“, den etwas späteren schien nur noch die Sonne. Nach den Orchesterproben am Vormittag trafen wir uns zum abschließenden Mittagessen, bevor wir um 12:45h mit dem Bus wieder die Heimreise antraten.
Es war wieder einmal ein toller Ausflug mit schönen, gemeinsamen Erlebnissen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich vom Erfolg der Probearbeit an unserem Weihnachtskonzert am 18.12. um 19h in der Bliesgaufesthalle überzeugen würden. (vk)