Der Liebe wegen ins Saarland, aus Liebe zur Musik zum Musikverein „Frohsinn“ Mimbach
Zwar etwas kurz gefasst, aber der Titel trifft durchaus den Lebensweg von Isabella Raffel, die es vor etwas mehr als 15 Jahren von Kirchberg/Hunsrück ins Saarland zog und in Mimbach rasch eine neue musikalische Heimat fand. Seit dieser Zeit spielt sie im Großen Blasorchester die 1. Klarinette und arbeitet nach 2 kurzen Babypausen seit drei Jahren auch fleißig im Vereinsvorstand mit.
Für dieses Engagement wurde sie im Rahmen einer Matinée aus Anlass des 110. Vereinsjubiläums am 14.April im Mimbacher Matthias-Claudius-Heim vom Kreisvorsitzenden des Bundes Saarländischer Musikvereine, Detlev Rekittke, mit der BSM-Ehrennadel in Bronze geehrt.
In seiner Laudatio rügte Rekittke den oft mangelnden politischen Willen zur angemessenen Förderung Kultur schaffender Vereine, freute sich aber um so mehr, dass trotzdem viele musikbegeisterte, oft auch junge Menschen sich dennoch stark für ihr Hobby engagieren und die Gesellschaft kulturell bereichern.
Als weitere, wichtige „Konstanten“ im Verein erweisen sich seit über 25 Jahren Tina Buchheit, Jutta Klein, Iris Schmidt sowie Dietrich Hussong und Eric Moschel, die allesamt mit der silbernen BSM-Ehrennadel ausgezeichnet wurden. Und auch der Musikverein selbst verleiht für einen solch langen Atem beim Musizieren sein silbernes Vereinsabzeichen, das außerdem noch Gabi Carbon, Volkmar Klein und Horst Kreutz erhielten.
Aber da gibt es noch welche, die gemäß O-Ton des BSM-Kreisvorsitzenden „einige Dirigenten überlebt haben“ und mit den goldenen Ehrennadeln beider Institutionen für 40 Jahre Musizieren bedacht wurden:
Bernd Weingart, Trompeter und ehemaliger Vorstand, ist ebenso ein „Überlebenskünstler“ wie Hornist Wieland Hussong, der zusammen mit seinen Satzkolleginnen Yvonne Carius und Vera Hinrichs sowie Dirigent Daniel Peters die Feierstunde mit dem eigens für diesen Anlass gegründeten Mimbacher Hornquartett zudem feierlich umrahmte.
„Schon ein kleines Lied kann viel Dunkel erhellen“. Diesen kleinen Satz von Franz von Assisi stellte der Musikverein an den Anfang seines Urkundentextes und bedankte sich so bei seinen langjährigen, fördernden Mitgliedern für ihre wohlwollende Unterstützung.
Vorsitzender Horst Kreutz freute sich, 14 anwesende Mitglieder mit der Ehrennadel in Silber für über 35-jährige Vereinszugehörigkeit zu ehren. Es waren dies: Peter Battel, Heinz Dinger, Max Klein, Wolfgang Kuntz, Robert Müller, Rainer Schunck, Egon Schwartz, Gunter Schwarz, Norbert Seegmüller, Albert Weingart, Klaus Weinland sowie vom damaligen Akkordeonorchester Priska Henn, Rudolf Hertel und Helmut Weber.
Mit Gold „überschüttet“ wurden für über 50 Jahre Treue zum Verein Oskar Hussong, Winfried Moschel, Manfred Schlemmer, Alwin Schwarz, Günter Thönes, Ortwin Ringle sowie die ehemaligen Aktiven Gerhard Klein und Walter Moschel. Aber auch Sabine Schunck als ehemalige Musikerin, Schriftführerin und aktuell Kassiererin zählt mit über 40-jähriger „aktiver“ Mitgliedschaft zu den Goldkindern an diesem sonnigen Sonntagmorgen, den das Hornquartett mit dem Volkslied „Komm lieber Mai und mache“ festlich ausklingen ließ.
Der äußerst langanhaltende Applaus zeugte von dem gelungenen Einstand dieser fantastischen Vier und muss als Ansporn gewertet werden, in dieser Formation weiter zu machen. Und er galt sicherlich ebenso zur Motivation der ausgezeichneten Musikerinnen und Musiker, die „Ehrungen 50+“ anzustreben , gerne auch mit einem bis dahin vielleicht ein wenig angegrauten Daniel Peters als Dirigent beim MV „Frohsinn“. (vk)