2012er „Maibowle“ ist Spitzenjahrgang – Samstag, 12.05.12 – Bericht

„Solo“ hieß das Motto der diesjährigen „Klingenden Maibowle“ des Musikvereins „Frohsinn“ Mimbach, wobei die Musikerinnen und Musiker wahrlich nicht alleine blieben, sondern sich trotz kulturell und sportlich starker Konkurrenz über ein volles Haus freuen durften.
Neben der alljährlich von Walter Klein im Foyer kredenzten Bowle zur Begrüßung wurde den zahlreichen Zuhörern natürlich auch ein spritziges und abwechslungsreiches Konzertprogramm angeboten.
Mit „Clog Dance“ machte das Schülerorchester unter Leitung von Julia Halter lautstark auf sich aufmerksam und zeigte beim „Forte and Piano Song“, dass diese noch junge Formation im Verein auch die leisen Töne beherrscht.

Ihrem großen Auftritt fieberten seit Wochen auch die Kinder der Musik-AG an der Schloßbergschule entgegen. Kursleiterin Jasmin Schaeffer brachte dem Nachwuchs bereits viele Flötentöne bei, die von „Summ, summ, summ“ bis „Nossa“ von Michèl Télo reichten.

Von der äußerst erfolgreichen Jugendarbeit des Musikvereins überzeugte im Anschluß auch das von Julia Halter dirigierte Jugendorchester mit aktuellen Filmhits, swingte kräftig bei „In the Mood“ und machte ebenso wie die Ansagerinnen Julia Reischmann und Tina Buchheit dem Publikum mit lecker „Tequila“ Sunrise den Mund wässrig.

Nach dieser hochmusikalischen Stärkung gehörte die Bühne den Solisten des Großen Blasorchesters. Erst seit kurzer Zeit in den Reihen des 35 Frau und Mann starken Orchesters brillierten Franziska Forsch und Michelle Weingart bei der heiteren Konzertpolka „Clarinando“.
Jonas Becker und Maximilian Völkert beschworen, den klassischen Verdi-Vorbildern Don Carlo und Rodrigo nacheifernd, beim Posauenenduett „Dio, che nell‘ alma infondere“ ihre langandauernde Freundschaft seit Blockflötentagen.
Mit meisterhaft gespielten Läufen und virtuosen Kadenzen brillierte Michael Schmidt an seiner Querflöte bei „Rhapsodie“, einer zeitgenössischen Komposition mit avangardistischen Elementen. Hier zeigte aber auch Dirigent Daniel Peters seine Klasse, der bei allen Solopassagen sein Orchester äußerst diszipliniert untermalen ließ und auch die schwierigsten Übergänge zu leiten wusste.
Beim abschliessenden „Jambo Africa“ glänzte dann das Orchester als Ganzes und zauberte einen Tag in der Serengeti auf die Bühne: Die Zuhörer spürten förmlich den Sonnenaufgang, die endlose Steppe und die beeindruckende Tierwelt vor ihrem geistigen Auge und feierten mit den Ureinwohnern ein fröhliches Fest bei afrikanischen Gesängen und Rhythmen. Nach Öffenen der Augen sahen sie neben den Bläsern auch Kinder des Schülerorchesters, die zur Unterstützung der Schlagzeuger mit kürzlich selbst gebastelten Trommeln, Klanghölzern und Shakern die Blieskasteler Festhalle einen Hauch von Afrika atmen liessen.

Das restlos begeisterte Publikum honorierte mit lang anhaltenden Applaus die musikalischen Leistungen aller Akteure dieses kurzweiligen Abends und zeichnete so die 2012er „Klingende Maibowle“ als erlesenen Spitzenjahrgang aus. (vk)


Konzert „Solo“


Backstage „Solo“


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